«Mit dieser Wohnsiedlung entdeckt man vielleicht das wahrste Gesicht der heutigen Schweiz.» Filmexplorer
«Ein überraschend witziger Film.» Bieler Tagblatt
«Ein sehenswerter, kurzweiliger Film mit gut komponierten Bildern.» Reto Bär, SRF 3-Filmkritiker
"Gyrischachen - von Sünden, Sofas und Cervelats" hat den Berner Filmpreis in der Kategorie Bester Dokumentarfilm gewonnen. Die Preisverleihung fand statt am Dienstag, 15. November in der Dampfzentrale Bern.
Ab sofort ist die DVD mit viel Bonusmaterial im Handel erhältlich! Natürlich im Alamya Market im Gyrischachen, in der Buchhandlung am Kronenplatz oder in den Kinos Rex und Krone in Burgdorf, auf cede.ch oder in unserem Online-Shop zusammen mit viel weiteren tollen Goodies.
Am Sonntag 30. April um 11 Uhr wird der GYRISCHACHEN im Rahmen des Balkan-Wochenendes im TaB Atelierkino in Reinach gezeigt. Im Anschluss an den Film gibt es ein Gespräch unter der Moderation von Nathalie Ammann (Leiterin Schwerpunkt Integration) mit Hamit Zeqiri (Geschäftsführer FABIA Luzern), Samuel Bär (Lehrer in Reinach), Gertrud Galliker (Leiterin Schulverwaltung Menziken), Ursula Friedrich (Gemeinderätin Burg) und der Regisseurin und Autorin Sonja Mühlemann.
Das Leben im Mikrokosmos Gyrischachen ist beispielhaft für die Schweiz: In der einzigen Hochhaussiedlung im Emmental (Burgdorf) leben 2500 Menschen aus 42 Nationen. Das Quartier liegt abseits der Stadt, begrenzt durch einen Fluss und hohe Sandsteinfelsen und hat den Ruf eines Problemviertels.
Anhand von Episoden aus dem Alltag eines albanisch-schweizerischen Doppelbürgers, einer christlichen Schweizer Missionarsfamilie, eines irakischen Gemischtwarenladenbesitzers und weiterer Quartierbewohner zeigt der Film Spannungsfelder des Zusammenlebens in der Schweiz im Jahr 2016: Ein helvetisches Stimmungsbild, welches durch Migration, unterschiedliche Lebensentwürfe und soziale Schichten gekennzeichnet ist. Unter den aktuellen Tatsache der Flüchtlingsströme und der Herausforderung der Integration der neu ankommenden Menschen in die Gesellschaft, zeigt der Film einen Ist-Zustand in einem Quartier, in welchem der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer inzwischen auf die Hälfte der Wohnbevölkerung gestiegen ist.
Mit liebevollen Porträts und poetischen Aufnahmen zeichnet der Film humorvoll das Bild eines funktionierenden Mikrokosmos von Schicksalen, Träumen, Freuden, Einsamkeit und Liebe. Auf subtile Weise regt er zum Nachdenken darüber an, zu was die Zuwanderung führen könnte: Zu einem respektvollen Mit- und Nebeneinander verschiedenster Kulturen. So gesehen ist der Gyrischachen nur ein Beispiel von vielen: Gyrischachen ist überall.